Dorfkirche Wallichen

unbekannt
Dorfkirche Wallichen

Wallichen war bis 2014 die kleinste Kirchengemeinde des Kirchspiels Vieselbach. Seit 2015 ist sie in die Kirchengemeinde Vieselbach eingegliedert.
Mit dem Johannisfest alljährlich am Sonntag vor oder nach dem Johannistag (24. Juni) und dem Neujahrsgottesdienst mit anschließendem Sektempfang spielt die Wallicher Kirche eine wichtige Rolle im Kirchspiel.
Zum Johannisfest treffen sich jedes Jahr wieder Menschen aus den umliegenden Gemeinden - nicht nur des Kirchspiels auf dem Kirchhof der Wallicher Kirche. Der Gesangsverein aus Vieselbach und der Vieselbacher Kirchenchor singen, ein Drehorgelspieler ist auch oft da, für Kinder wird etwas organisiert und so kann man bei Kaffee und Kuchen oder auch Bratwurst und Bier miteinander ins Gespräch kommen. Hervorgegangen ist das Johannisfest im Jahr 1997 aus einer Initiative des damaligen Kirchbauvereins.
Beliebt sind auch die Vorträge zur Geschichte Wallichens, die seit mehreren Jahren von Pfarrer i. R. Martin Vieweg gehalten werden. Sie finden im September, meist im Rahmen der Denkmalwoche statt und werden von Orgelmusik der kleinen, sanierten Wallicher Orgel umrahmt.

Gottesdienst ist in der Regel am 3. Sonntag des Monats um 9:30 Uhr.
Die Kirche ist von April bis Oktober (und je nach Witterung auch darüber hinaus) geöffnet.



Adressdaten


Daten & Fakten


  • Besonderheiten: Pilgerkirche mit einem Pilgerstempel
  • Öffnungszeiten Sommer:
    ganztägig geöffnet
  • Gottesdienste:
    monatlich am 3. Sonntag 9.30 Uhr

Profil


Pilgerweg - Wir sind eine Station auf einem Pilgerweg. Rad- oder Wanderweg - Wir liegen an einem Rad-/wanderweg. Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bibel zur Lektüre - Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus.

Beschreibung


Kirche Wallichen
Im Jahr 1241 wird für Wallichen erstmals eine Kirche erwähnt.
Die heutige Wallicher Kirche - ein Patrozinium ist nicht überliefert - stammt in Teilen vermutlich aus dem Jahre 1653. Sie wurde in der folgenden Zeit mehrmals umgebaut. 1739 wurde der Kirchturm möglicherweise neu errichtet. In der alten Wetterfahne des Kuppelhelmes war die Jahreszahl 1739 enthalten. Das Schiff wurde auf einer massiven Grundmauer stehend in Fachwerkbauweise errichtet und dann wieder mit Sandstein verkleidet.
Im Jahr 1740 wurden zwei Glocken eingebaut, von denen die größere im 2. Weltkrieg eingeschmolzen wurde.
Der Innenraum der Kirche ist in einem schlichten Barockstil gehalten. Wertvoll ist er vor allem, weil er weitgehend unverändert blieb. Der Kanzelaltar stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Das überlebensgroße Kruzifix auf dem Kanzelaltar stellt den ältesten Einrichtungsgegenstand der Kirche dar. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist damit älter als die Kirche selbst
Seit 1997 gab es in Wallichen einen Kirchbauverein, der sich gemeinsam mit den Mitgliedern der Kirchengemeinde vor allem für die Erhaltung der Kirche engagierte. So konnte seit 1997 die komplette Restaurierung der Kirche und auch der Orgel erreicht werden. Der Kirchbauverein löste sich im Jahr 2007 wieder auf.

Die Orgel stammt von der Firma Eifert aus Stadtilm und wurde im 19. Jahrhundert eingebaut. Sie ist eine der wenigen noch intakten und nicht manipulierten Orgeln mit mechanischer Kegellade in Thüringen. Zuletzt wurde sie im Jahr 2011 von der Firma Scheffler gereingt, intoniert und gestimmt.

Der Friedhof um die Kirche ist zum einen Teil in kirchlicher und zum anderen in städtischer Trägerschaft. Seit in den 1990er Jahren ein Wassereinbruch festgestellt wurde, darf er nur noch für Urnenbeisetzungen genutzt werden.

Wallichen liegt an der Route des Jakobspilgerweges von Görlitz nach Vacha. Ein Pilgerstempel und ein Gästebuch liegen in der Kirche aus.

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