Bergkirche
Die Bergkirche wurde 1751 als vermutlich letztes Werk des gothaischen Oberlandbaumeisters Johann Erhard Straßburger errichtet. Der Grundstein wurde am 15. September 1749 gelegt. Die erste Predigt am 19. April 1754 konnte der Architekt nicht mehr hören, da er drei Monate vorher in Gotha verstorben war.
Adressdaten
- Schmücker Straße 1
98559 Gehlberg
Daten & Fakten
- Baujahr: 1751
Profil
Beschreibung
Die Kirche erhielt 1857 eine neue Orgel aus der Werkstatt von Friedrich und Guido Knauf. 1859 wurde das Holzschindeldach gegen ein Schieferdach ausgetauscht. 1938 entstand eine neue Emporenbemalung mit Flora- und Faunamotiven des Thüringer Waldes; der Flügelaltar des Malers Ludwig Treß stammt aus dem Jahr 1952 und zeigt biblische Motive. Ein Holzhaus (Haus zur Gottestreue), das später als Pfarr- und Gemeindehaus fungierte, erhielt die Kirchgemeinde 1962 von der Lutherischen Kirche Finnlands; da der Ort keine eigene Pfarrstelle mehr besitzt, wird es heute als Kindergarten genutzt (Haselbrunnstraße). Die Kirchgemeinde gehört dem Kirchspiel Gräfenroda an.
Grabstein von Kallert in Gehlberg
Waldstraße im Winter
Ende des Zweiten Weltkriegs, im April 1945, sollte der Brandleitetunnel gesprengt werden. Der Reichsbahnobersekretär Ernst Kallert (1901–1947), dessen Grabstein auf dem Friedhof in Gehlberg diese Information trägt, soll maßgeblich dazu beigetragen haben, dass das Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt wurde.